Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Riedmoos
Geschichte der FFW Riedmoos zur 50 Jahrfeier am 18. Juli 2010
Grüaß Gott, Ihr Festgäst und Freunde der Feuerwehr
a Dankschön, daßt´s kemma, so zahlreich seit´s her
zum Jubiläum von Rieadmoos, des do hoaßt fünfzig Jahr
für´s gratulier´n,de Glückwünsch, und de Gschenke ganz klar.
Fuchz´g Johr Feuerwehr Rieadmoos, wer hätt des je glaubt
denn grod rosig hod´s domois, ja net ausgschaugt
der Kriag war vorbei, nix gscheit´s net zum ess´n,
so san vor 62 Johr, a poor Männer beim Maier Wirt gsess´n,
wo´s dean mir so song´s, wenn´s bei uns amoi brennt,
koa Mensch der die Örtlichkeiten, nur hoib-weg´s guat kennt;
und schon steht er im Raum, der Gedank von der Wehr;
wenn-gleich muass ma zua-geb´n, der Zusammenschluss schwer.
An einen Verein jedenfois, oiso zur Eigenständigkeit
hod ma überhaupt´s net dro denkt, do war der Weg no vui ts´weit,
so begnügt ma sich des-weg´n, ohne vui Lärm
d´Rieadmooser soin Abteilungs-massig, nur Unterschleißheim o g´hörn.
Genauso hod´s dann begonnen 48ge im März
die Idee war gebor´n, und längst nimmer Scherz;
doch a Grundstück müasst her, für a Feuerwehr-haus
und günstig soit´s lieg´n, so redt ma sich´s aus;
in-frage kimmt do nur, der oid Brand-moar Josef
der liegt im Zentrum, s´waar der günstigste Treff;
überhaupt´s kimmt der Mo, scho ts´weng´s Lage net aus
und so stelln´s auf seiner Wies´n, des nei Spritzn-haus auf!
Der stift glei dazua no, an Koich und an Sand
macht selber an Mört´l, daß s´Haus an schee´n Stand.
De Ziag´l, wean von zerbomte Häuser aus Minga raus gschleppt
feinst säuberlich auf-gricht, und mit´n Hammer ob-beckt,
Revierjäger Pauly, tua´t de Dochplatt´n gratis bei geb´n
so hab´n d Rieadmooser koan Pfenning, für des Häus´l aus – geb´n
s´Inventar werd ei-grammt,und war teil-weis scho drin
100 Meter Hanfschläuch, san ts´Unterschleißheim übrig no blieb´m,
de werd´n für d Rieadmooser, unter anderm spendiert
iat´s war die Frog, wer de Leid herauss führt?
Der Zeindl Anton, werd zum Grupp´n-führer aus-gwählt
der stellt sachlich fest, oi´s erst´s braucht ma a Geld.
Maschinist werd sei Bruada, der Klaus bei der Wehr
der hoit zugleich no, oi´s Kassierer dann her.
Oi´s erster Schlauchmann, so hod ma des domoi´s geheiss´n
tuat sich der Ertl Peter, an´s Stahlrohr hi-schmeiss´n
an Vogl Sepp, dean´s , oi´s zwoat´n bestimma
und dritter werd der Moosbuachner Hia´s, so kon a me b´sinna.
Heut daad ma song, des i´s der Schlauchtrupp wohl g´wen
ja hod´s denn zu der Zeit, koan Angriffs-trupp geb´m;
freilich, schwarz auf weiss ko´n ma´s vom Blatt´l runter-les´n
der Josef Lang, i´s erster Spritzenmann g´wes´n
Adjutant war der Eber Simon, der oid wohl-gemerkt
und der Back Ludwig, hod de zwoa, oi´s dritter verstärkt.
Normalerweis, daad iats der Wassertrupp kemma
doch do hob i nix g´lesn, oiso kon i mas schenga
Für damalige Verhältnisse, war de Grupp´n fast perfekt scho auf-baut
nur s alamier´n von de Leid, hod überhaupt´s net hi-g´haut,
zum Alarm-blos´n, müassat hoid schnellstens, a Trompeter wo her
doch den zum find´n, war t´s Rieadmoos dann net-amoi schwer.
Der Strixner Johann, besser oi´s Summerer Hanse bekannt
werd ois Hornist, bei der Wehr na ei-gspannt.
Des wichtigst war g´regelt, mehra tuat´s no net geb´m
doch für´n Anfang, lasst´s sich´s iat´s, ganz guat doch scho leb´m.
Bloss a Geld müassat rei, ma suacht verzweifet noch Spender
denn für die Tragkraft-spritz´n, braucha´s dringends´t an Hänger!
Pferdestärken, hod´s ja gnua geb´n, und beim Gruaber Schmid drunt
frogt ma noch, ob der net an Wog´n zur Verfügung stell´n kunt
„Des kon i scho“ moant der, doch der kost Eich vui Geld
wohlgemerkt ohne Bruck´n, zu dem a Deix´l no fehlt;
doch weil ma de Spritz´n, ohne Wog´n net gua´t transportiert
werd zähneknirschend der Betrag von 200 Mark akzeptiert;
oi´s Krönung, kimmt anschließend no a Sturm-loater dazua
und mit 233 DM, war dann endlich a Ruah.
Übrig blieb´m san in dem Jahr, ganze 54 Mark
doch a Basis war do, und iat´s werd´n d Rieadmooser stark.
Denn 1952ge, geht´s auf-aramoi, ganz steil berg-auf
und sie rucka endlich, zu an Brandherd mit aus
in Mittenheim drin, ham´s a Barack´n o – zund´n
Gruppenführer Zeindl, tua´t des Projekt, respektvoll um-rund´n;
„do kemma nix macha,“ sogt er zu seine Männer
am Ausgangspunkt sammel´n, des laßt ma iat´s brenna.
Im gleich´n Johr, i´s na der Schoat´n-hofer,t´s Unterschleissheim ob-brennt
des war des Anwesen Graf, des no jeder gua´t kennt,
a do war´n d Rieadmooser drunt, s´war nix mehr zu macha
sehn´g bloss no wia der Stod´l, zamma tua´t kracha,
und im Oberschleißheimer Staats-guat, warn´s reine Statist´n
do kemma´s erst, wia d Maurer scho zum Neu-bau auf-rüst´n.
Des oiss, i´s wia gsagt, no in de 50ger Johr gwe´n
am Heldengedenk-tag, tuat Rieadmoos an Kranz nieder-leg´n,
der Pauly Edmund, i´s zu der Zeit grod Schrift-führer word´n
und mit´n Strixner Hans, war der nei Grupp´n-führer gebor´n,
im Stammlokal Maier, dean´s de erst´n Fasching´s-bäll feiern
mit Prinz und Prinzessin, und a Musik a teier´n.
Doch ollerweil no werd d´Spritz´n, mit de Ross transportiert
und de Helm dass schee glänz´n, mit Kunstharz lackiert;
der oa kimmt mit Sandalen der ander mit Schuah
oaner, stellt sich saukoit amoi barfuass dazua
urig hoid no, zur damalig Zeit
doch langsam, hab´n sich auch junge in d Wehr eine-greiht
a Sirene dean´s vorn beim Wirt installier´n
denn an Strixner tuat´s langsam Trompet´n ver-biang“
net t´sweng´s de Einsätz, de war´n net grod t´svui
sondern weil sei Lunga, nimmer recht mit – macha wui.
Rund 21 Landwirt, zählt ma seinerzeit im Rieadmooser Gei
und mindesten´s oaner vom Hof, war beim Löschzug dabei,
des war einfach so üblich, bei uns auf´m Land
a wenn sich der oa mit dem andern, moi net so verstand!
Die Höhepunkte war´n sei-mois im Kass´n-buach t´s find´n
mit dem sich der Grondinger, so leidlich tua´t schind´n,
a Krawatt´n i´s kafft word´n, für ganze zwoa Mark
doch bsonder´s Gemeindesteuer, belastet d Wehr stark;
am teuersten allerding´s dean de nei´n Feuerwehrhelm kemma
de mit zwoahundert Miese unter „Ausgaben“ stengá
dann natürlich de Brot-zeit´n, des hod sich ganz schee summiert
noch jeder Übung zwoa Handwürst, dass sich´s kemma rentiert.
Wenigstens bei de Weihnachtsfeiern, i´s a biss´l a Puiver rei-kemma
ab do tuat Rieadmoos dann, über Eigenständigkeit noch-denga;
mir trenna uns moanan´s, und gründ´n seiber a Wehr
doch findn´s zunächst bei der Gmoa wenig G´hör;
weil g´munkelt werd,“d Rieadmooser de dean net vui nütz´n“
behaupt´n jedenfois de, de am Schreibtisch dort sitz´n!
Doch Josef Lang redt a Machtwort, und behauptet ganz stur
daß –a- Verein einfach wichtig; für die Infrastruktur
drum san mir Eam heid no, zu großem Danke verpflicht
denn ohne seiner Fürsprach, gab´s d Rieadmooser Wehr mit Sicherheit nicht.
So trennen sich 1960ge, 18 aktive Feuerwehr-manna
von Unterschleißheim, und dean a eignes Vereins-leb´n o – fanga.
A poor Gründungsmitglieder, möchte i beim Nama doch nenna,
es war´n dies die Herr´n Zeindl, Lang auch Strixner deat´s kenna
der Moosbuachner Hias, Ertl, und Eber Simon war´n mit dabei
auch Pauly Ernst und Wollmann Oskar, g´hör´n no mit nei
vom Brandmeier und Vogl Sepp, tuat Chronik bericht´n
doch auf mei´m Blatt´l konst no so einige sicht´n
Görlach Walter, Christof Karl auch Pfleger Joseff
sowie Grondinger und Geppert Ludwig, war´n mit von dem Treff
und dann natürlich, domois zwoa ganz dicke Freind
der Fleischmann Ede, und Back Ludwig san gmeint,
leider fehl´n mittlerweil vui, doch die Zeit hod sein Lauf
denn der Eber Gottfried g´hört unbedingt no ois Gründer mit nauf.
Somit war er gebor´n, der Rieadmooser Verein
an Vorstand samt Ausschuss dean´s a glei zamm-stelln
Gelöbnisscheine werd´n aus-gfüllt, de war´n domois Pflicht
und ei-trong des ganze im Münchner-register-gericht.
Im gleich´n Johr no, tuat Rieadmoos a Fahne er-steh´n
Stifter i´s der Lohhofer-Edelweiss-verein g´wen,
die Weihe derselben, übernahm „Ehrwürden“ Herr Pfarrer Sauer
a greisliger Tog war´s steht g´schrieb´n, a trüaber a grauer.
Patenschaft wui selbstverständlich Unterschleißheim übernehma
und Kommandant Oberauer des Band an de Stanga hi-hänga.
So tuat doch für´s erste, und für´n Anfang ganz schee
de Rieadmooser Wehr, auf zwoa gsunde Füass scho do-steh
Doch kaum war die Freid, über die Gründung a biss´l verganga
hab´n im Februar 62ge,recht stürmische Winde o-g´fanga,
dazua no a Schnee-treib´m, über d Wies´n schräg drüber
Mittl-grob´m und Schwefeboch, genga seimois in Hochwasser über;
heut daad ma sog´n, des war ein Orkan
unser Ehrenvorstand erinnert sich recht guat no, an de Riesenschnee-wahn
doch auch do heiffa´s zamm, de oid´n und junga
hab´n gemeinsam bekämpft, de Flut und bezwunga.
In den Jahren hernoch, hod sich net all-zu-vui do
bloss a poor Strohhäufferl zündn´s ab und zua o
s Vereins-leb´n geht über in Alltags-gescheh´n
aufgschrieb´n werd neuerdings wer net in d Übung tuat geh´n
Doch plötzlich steig´n wieder recht düstere Sturm-woik´n auf
der Lang Sepp ois Vorstand, hört noch 15 Johr auf
i kon´s nimmer macha, versuacht er zu er-klär´n
des war der beginn, seiner Krankheit der schwer´n;
doch oan´s sogt er Leid, und do müasst´s no drauf schau´n
der Niedermeier Beppi und an Stadler, an nei´n Unterschlupf bau´n,
denn de zwoa, de leb´n und haus´n nur unter Ratz´n
schlaffa auf Bretter, und z´rissnen Matratz´n.
So dean dann d Rieadmooser, sozial wia´s hoid san
für de zwoa wenig später, a wunderschöns Häusl auf-baun
Ohne Höhepunkte vergeht´s Johr, ma eilt auf 76g zua
do entsteht wieder missklang, mehra ois gnua;
der Geppert so hoasst´s, wui Kommandant nimmer macha
hinter den Kulissen tuat´s scheppern, knistern und kracha,
Intrigen werd´n gsponna, net immer grod fair
Der Geppert dankt ob, übergibt unser Wehr
an Strixner Josef, an Summerer Hanse sein Buam
und der stellt sich raus, war in der Festung der Turm.
Ehrlich, genau, ein Kommandant wia aus´m Feuerwehrbuach
über den seine Lipp´n, kam selt´n a Fluach
hod globt wenns guat klappt, aber auch Kritik geübt
war, wenn´s net hi-ghaut hod, in der Seele betrübt.
a Kleinod für Rieadmoos, so im Nachhinein gseh´n
a wenn´s für Dich war Sepp, net immer bequem.
Zumal grod zu dem Zeitraum, wo ois Kommandant Dich host gschund´n
mir im Klösterlmoos hint, a neue Bleibe hab´n gfund´n
denn do warst Du gfrogt, mit Deim handwerklich Gschick
bei Sanierung , Ausbau, und weitsichtig Blick.
Den finanziellen Teil allerdings, übernahm wieder Gmoa
doch gabs für die aktiven no ollerhand ts-toa
und wieder heift´s zamm, a jeder glangt hi,
neuerdings aber, unter Georg Maiers Regie
somit is a gsagt, wer an Lang Sepp sei Nachfolger word´n
noch-demt´s ihr den ja, z´weng´s Krankheit verlor´n!
De Freid für´s neue Heim, war aber wieder ganz schnell verflog´n
oi´s (ähnlich wia iats grod) über Bayern, a grosse Dürre ei-zog´n
i redt iat´s net vom Ozonloch, daß koa Irrtum entsteht
tatsächlich hod sich domois, koa Gros-hoim bewegt
es war koaner mehr do, auf de Wies´n de scheena
verdorrt unter´m wachs´n, so tuat d- Sonna ro-brenna
der Grundwasser-spieag´l, war teilweis zwoa Meter g´sunga
und aus de Klär-gruab´n, hod greislig der Od´l raus-g´stunga
Wieder rückt d´Rieadmooser Wehr aus, und lindert,
mit Wasser aus´m Schwefe-boch, grössren Schaden verhindert;
200.000 Liter, so is´s dokumentiert, fast a Wahn
hab´n d` Mösler auf Wies´n und Fuassboiplatz g´fahrn
So neigt sich wieder ein Jahr, dem Ende dann zua;
in der Hoffnung es waar, iats doch endlich a Ruah,
doch leider, es dean Gerüchte entsteh´n
Kommandant Strixner, möchte gern sei Amt übergeb´m
aber olles red´n und bitt´n, es hod net vui gnützt
obwohl er Übergangsmassig, no gern unterstützt.
des war a ganz wichtig, zu dem Zeitpunkt bestimmt
b´sonder´s ois der Kreitmeier Erwin, sei Amt übernimmt;
denn der Erwin, oder soi i besser Weltmoaster song
muaß sich erst in Regnsburg, auf´m Schuibankerl plog´n;
genauso wia der Kunstwadl Rude, oi´s stellvertretender zwoater
der ja sogt zur Wahl, und übernimmt an Fleischmann sei Loater.
Womit wieder zwoa Orginale, war´n für Rieadmoos gebor´n
leider san beide, mittlerweile verstorb´n.
So dank ma eana hoid, no im Nachhinein schön;
sonst waar domois de Wehr, Kopf und Führerlos gwe´n
Wia wichtig des war, hod ma g´sehn, beim Brand der Oase,
der mit Unterschleißheim ei-leit, a ganz neue Phase;
gemeinsam mit Oberschleißheim, deat´s ihr den bekämpfa
und innerhoib kürzester Zeit, gründlich a dämpfa:
Sogor in der Presse, war des wohl-wollenst vermerkt
wo´s widerum nur, den Zusammen-halt stärkt.
Und es beweist sich´s wieder, wenn ihr zu Einsätz müasst´s fahr´n
daß selbst kloane Wehr´n, ihr Da-seins-berechtigung hab´n;
wer sonst daad eich gross´n, denn s Wasser her pump´n
i-redt aus Erfahrung, hob mi seiber oft gschund´n!
Wenn mir Haspe um Haspe, unsre C-Schleich aus-schmeiss´n
do tuat sich koa Mensch, von de gross´n Wehr´n reiss´n;
und geht´s erst um d Nacht-wach, na san mir a wieder recht
weil der an der Kanona, endlich in sei Betterl geh möcht;
verständlich natürlich, doch ma soitat dro denga,
daß de unsern am andern Tog, a- wieder in der Arbart drin hänga,
No gor net zum red´n, vom Glosscherm zamm-kehr´n
des bleibt am Unfall-ort, sowieso nur de Wehr´n,
der Schande der mißt, „sogt“, do müaßt´s d Ölspur weg-doa
und schon seit´s ihr wieder, auf Eich gstellt alloa.
Doch des nur neb´n-bei, und weil´s grod so guat passt,
werd´n de nächst´n Johr wieder, in mein Zeit-raffer g´fasst;
ausser a poor Wies´n-bränd, hod sich net all-zu-vui do
aber gsellschafts-politisch, steht wieder einiges o.
So werd mit de Badersfelder, unser´m Nachbar-verein
a Fuass-boi-match ausgmacht, des ois hig-light geht ein;
zwoa oan´s hab´n mir gwunna, nach ganz schwerem Kampf
weil unser´m Gegner is aus-ganga, hint naus der Dampf.
De Freid über´n Sieg verdaut, und schnei überflog´n
san plötzlich über unsern Verein, wieder Reg´n-woik´n zon´g
Jungfeuerwehrmann, Martin Kreitmeier, in der Wehr gern geseh´n
kam nach schwerem Verkehrsunfall, nähe Allers-hausen um´s Leb´n,
u -.unser Ehrenmitglied Walter Lastin, der´s Vereins-leb´n bsonders gewürzt
i´s in seinen geliebten Bergen zu Tode gestürzt.
Auch Fahnenträger Holzhoffer Georg, der stets treu zu uns stand,
hod aus-zog´n für immer sei Feuerwehr-gwand!
Den Verlust der drei no net ganz über-wund´n
hab´n sich allerdings glei wieder neue Mitglieder g´fund´n;
denn –s- Leb´n is zwar hart, aber irgendwie g´recht
und nix bleibt hoid ewig, -a- wenn mas gern möcht.
Gottseidank, kehrte damals unser Pauly Hermann wieder zurück
und prompt stellt sich´s raus, war´s für Rieadmoos a Glück,
er meldt sich freiwillig zum Kommandanten-lehrgang
u. geht so seinen Kameraden, mit guatem Beispui voran.
Als Stellvertreter fungiert eam der Babernits Otto
des war für uns fast wia a Sechser im Lotto,
zumal der in Neuherberg, ihr kennt´s GSF
war zugleich vom Werksschutz, der oberste Chef.
Drum bleibts a net aus, daß in Rieadmoos a Prise auffrischt
u. der ei-g´fahrne Trott, schee langsam erlischt.
Der Mannschaftsstand i´s wieder auf 29g g´stieg´n
wo oa Grupp´n grod, tuat auf´s Goldne hi ü´bn.
Doch mitten im Aufwind, wo wieder oiss scheint im Lot
fand leider unser Ehrenvorstand, Lang Josef den Tod
„er,“ der so vui für d Rieadmooser erreicht und a gmacht
i´s nach langer Krankheit,wia ghört, nimmer aufgwacht.
Während wir um den Verlust, noch immer stark trauern,
läßt uns scho wieder, a neue Hiobsbotschaft erschauern,
Bürgermeister Hans Bayer, oberster Chef der zwoa Wehr´n
stirbt uner- wartet im Urlaub, und kehrt z´ruck zu sei´m Herrn.
Noch erschüttert vom ganz´n, doch gleich unmittel-bar,
geht a Ruck durch die Wehr´n, wia´s scho lang nimmer war;
und ois hätt´n die Fackeln, de am Grob ihr habt´s g´hoit´n
a Liacht brocht ins Dunk´l, dest´s ei – braucht´s bloss schoit´n;
Unterschleißheim und Rieadmoos, dean zur Einheit verschmelz´n
iat´s konnst Dich nimmer verstecka, oder gor belz´n;
wo´s zu beweis´n net schwer, seit Wibke gewütet
wost´s ihr Feuerwehrler, auf-opfernd schlimmres verhütet.
Wia do zamm-garbert word´n i´s, es war einfach a Freid
wia de auf de Bamm nauf san, mit wo´s für an Schneid;
koaner – so glaab i -, hod sich do absichtlich druckt
u. net nur oa-moi san d Unterschleißheimer mit´n Rüst-wog´n aus-gruckt
noch Rieadmoos do raus, wenn´s Beistand braucht ham
aber um-kehrt, hab´n mir do drunt, wieder um-gsawet Bamm.
So war´n 30g Johr verganga, mit Höhen und Tiefen
als wir in Lemberger´s – Stod´l, zum Fest-akt auf – rief´n;
vorher war no a Mess, mit Umzug, tsching-bumm und -trara
der neu-gewählte Bürgermeister Rolf Zeitler, war ebenfalls da
und der, so scheint´s, war für uns doch a recht guater Fang,
i – hob´s heit no im Ohr, sei Ansprach, sei Stimm und sein Klang;
oi´s er, vor versammelter Prominenz, ganz sachlich erklärt
ihr kriagt´s boid a neich´s Heim, und wir fühlten uns géhrt;
aber es hod no a wenig dauert, guat Ding braucht hoid Weil
doch scho des versprecha, war für uns einfach „Geil“
Ereignisreich, i´s dann des Jahr 94g g´wen
oi´s erst´s hod´s im Januar, a neie Vorstandschaft geb´n
Georg Maier hört auf, es werd eam oiss ts´vui
auch Kassier Josef Jobst sogt, dass er nimmer wui
Schaubschläger Alois, hod sich oi´s Zeugwart weg – biemt
erklärt lapidar, dass er do ts´wenig verdient.
So is hoid neu g´wählt word´n, doch man höre und staun
bei der Abstimmung kriang olle de, wieder volles vertrau´n;
der Jobste werd Vorstand, der Maier sei Vice
selbst der unterbezahlte Schaubschläger, springt wieder in d ´Nische;
Kassier werd der Beyer, weil der vom Geld de meist Ahnung
u. schon war´s wieder g´stand´n, de nei Mannschaft samt Planung.
Für die nächsten sechs Johr, so steht´s do her-ob´n
und iats kimmt der Lod´n, erst richtig in Schwung
denn was unser Bürgermeister, vor Jahren versprach
is Wirklichkeit word´n, ein Trumpf der auch stach
und siehe da, es hod eigentlich gor net lang dauert,
werd´n am Hirschdamm drob´n oans, de letzt´n Ziag´l vermauert.
Zur Eigenleistung huift jeder, de nachbar-lich war´n
im bsondern sprich i do,Badersfelder und Unterschleißheimer an
Aber auch unsre eignen Haudeg´n, war´n voi mit bei der Sach
insbesonder´s natürlich de, de Spezialisten vom Fach.
So entstand dieses wunderschöne, Sport und Feuerwehr-heim
dass Zentrum für alle, so eine Art Rieadmooser Stachus sollt sein.
Ja ihr Rieadmooser, i kon eich zu dem Projekt nur gratulier´n
wost´s ihr do habt´s, tuat ma g´wie´s net olle Tog kriang!
So dank ma hoid no amoi, für des schöne Heim hier im Moos
des auf-gnomma hod, in seim gmüatlichem Schoss
de Fuassballer, und natürlich de Rieadmooser Wehr;
Herr Diehl, Herr Spängler, mir danga scho sehr,
dazua natürlich no de, de zua-gstimmt, vom damaligen Gemeinderat
der Weit-blick, Courage, und des nötige Kleingeld a g´habt.
Genau am 23. Juli 1995ge, war´s dann so-weit
ois des Heim von Diakon Wirth, werd festlich geweiht.
Natürlich tuat manchem, und des muaß ma versteh
der Verlust vom oid´n Häus´l, no innerlich weh,
war´n mir doch lange Zeit, in dem g´müatlich beinand
doch irgendwann, wechselt hoid jeder sei Gwand!
Iat´s kehr´n mir wieder a biss´l z´ruck, in den kommunalen Terrain
wo mir des Wohltätigkeitsschiass´n bei de Gildner-schütz´n foit ein,
in unsren Reihen 4 Jager, wos soit do gross fehl´n;
do tuat sowieso, nur der erste Platz zähl´n
doch leider, „ wia mir gmoant“, so is´s hoid net gloff´n
denn oaner von uns hod a Loch, in Plavon eine-gschoss´n.
Mittlerweil, hob i g´hört, is oiss nei renoviert
na denn, „ auf ein neues“, ihr ´wißt´s wos euch blüaht!
Anschließend, is in Badersfeld, a Watt-turnier ausgricht word´n
des hab´n mir zur Premiere natürlich, dann –a- no verlor´n.
Verlor´n hab´n wir auch, 98ge im März
ein Orginal aus Rieadmoos, an Mensch´n mit Herz,
unsern Fleischmann Ede, Vereinswirt, Zeugwart, wer hod´n net kennt,
der Ede war do, wann´s immer wo brennt;
ois Legende, so möchte i unser´n Fleischmann beschreib´n
geht er ,wia so mancher, in unser Vereins- gschichte ein.
Doch wieder geht´s weiter, mit Einsätz und Ü´bn
und schee langsam ziang mir, auf Millennium hin.
Bevor wir aber, daß Jahr zweitausend notier´n
dean sich über uns wieder kräftige Winde ver-irr´n
am Stefanie-tag 99ge, kam Sturmtief Lothar, mit all seiner Kraft
und überraschte uns aktive, bis tief in die Nacht.
Zuerst war´s in Rieadmoos, des ganze Dilemma
weil unsere Landwirt, zum melken net kemma;
der Strom is hoid aus-gfoi´n, für circa acht Stund
u. sämtliche Küah war´n um´s Euter, ganz prall scho und wund,
aber auch do werd wieder g´hoiffa, mit´n Huifs-aggregat
dann hod´s bei de meist´n no eana Doch owa-gwaht;
von de um-gstürzt´n Bamm, wui i gor net red´n
dafür hod´s wenigstens, koa Brenn-hoiz-not geb´n!
Ganz wos anders war wieder nötig, in unser´m Verein
mehr Nachwuchs waar g´frogt, de sich für uns quäl´n,
denn den brauchat´n mir dringends´t, weil just noch oam Jahr
plötzlich wieder einer unsrer besten weg war;
der Pauly Hubert, wer hod´n net kennt;
eine Seele von Mensch, doch iat´s is er drent!
Sprach und fassungslos, standen wir vor seinem Grab
ein Verlust, der wie der Blitz uns im innersten traf
drum sei mir auch beim Hubert der Nachruf gestattet
mir hab´n im April 2000, einen unserer besten Freunde bestattet.
Geschockt, wehrlos, und de Stirn no in Foit´n
müass´n wir uns dann über unser 40jähriges Fest unterhoit´n.
So begrüssten wir anfang August 2000, mitten im Sommer
Vereine und Gäste, die gern zu uns komma;
mit Umzug durch Rieadmoos, und himmlischer Gnad
erbitten wir für´s neue Jahrzehnt, wieder göttlichen Rat;
den hab´n mir a braucht, ganz dringend sogar
als Unterschleißheim´s Kommandant „Bayer,“ sprach in dem Jahr
Ihr müasst´s Euch so sogt er, „no mehr eine –hänga“
denn ab heut san mir „ Stadt“, deat´s fest do dro denga.
Des hab´n mir a gmacht, so guat wia´s hoid geht
und um-gsetzt des ganze in Realität.
Kommandant Pauly tuat glei de ganz Mannschaft versammel´n
und erklärt wieder amoi, daß vorbei is´s mit´n gammel´n
ganz speziell, werd na des Augenmerk glegt
auf Unfall, Verkehr, und wia ma oan wieder-belebt:
I woass nimmer genau, wia vui Stund´n mir am Defi verbracht
wo d Übung oft dauert bis tiaf hod in die Nacht;
auch polizeilich werd gschult, auf neuesten Stand,“ aktuell“,
wobei sich dann raus – stellt, mir fahr´n oft zu schnell;
ganz bsonders bei Einsätz, soin mir reduzier´n
denn net selt´n tuat des, zu schweren Unfällen führ´n!
Mit einer Spezialbruin, werd ausserdem noch simmuliert
wos mit ts´vui Alkohol, im Bluat oiss passiert;
und des Ergebniss ihr Leid, schon bei 0,3 Promill
macht Sinn und Verstand, nimmer des was man will.
Auch Vereinsmäßig hod´s widerum a Neuerung geb´n
Vorstand Jobst tuat de oid Satzung, aus de Angeln do heb´n;
Er möchte de Funktionärzeit gern auf vier reduzier´n
weil bei sechse , so moand er, konnst leicht an Durchblick verlier´n
des werd dann letzt-endlich, von oi akzeptiert
und vom Schriftführer Huaber,für ewig notiert.
Vui ts schnell wieder daß Jahr zwotausend-eins geht vorbei
gegen Hepatitis hauns uns kurz a Spritz´n no nei
genauer gsagt drei, damit des Zeug´s a guat wirkt
wo a buid-saubre Schwester, aus Hohenbrunn dafür bürgt.
Wia so oft, kehrt wieder der Alltags-trott ein
ma soid sich gedanklich, auf neue Aktive ei-stell´n,
denn schließlich wächst Rieadmoos, dank Bebauungs-plan
immer mehr zu stadtlicher Größe heran.
Und es hod a guat aus-gschaugt, denn von stuckara drei
war oaner sogor, von der Berufsfeuerwehr dabei
doch de Freud währt nur kurz, weil nach knapp einem Jahr,
des Gastspiel der drei, war wieder schlagartig gar;
bei dem oan hod´s beruflich a Umstellung geb´n
und beim zwoat´n san plötzlich, „Hormonelle“ Probleme auf-tret´n
der dritte, wo´s vorkimmt, war indisponiert
auf guat Deutsch, der hod überhaupt nix kapiert!
Gottseidank, hod sich die Personalfrag glei wieder entspannt,
es hab´n sich oa gfund´n, des mit Stolz trog´n, des Feierwehr-gwand.
Des nur zwischen-nei, dean mir weiter im Text
oi´s plötzlich der Wunsch, nach neuem Löschfahrzeug wächst;
weil des oide, so hoßt´s, es nimmer lang macht
und eventuell unter´m Einsatz, na ganz zamma – kracht.
Prompt, werd für´n Haushalt 2002, der Antrag gestellt
ob net für nächst´s Johr, a nei´s Fahrzeug ob- fällt;
ja überhaupt net dro ts´-denga, hod´s ghoass´n und so
aber mir kriag´n a gebraucht´s, mit oi´m drum und dro.
Im Oktober 2003, werd uns des versprochne, frisch - poliert übergeb´m
und kenna bis heu´t, ganz guat damit leb´m.
Net daß iats der Verdacht ensteht, mir daad´n nix nei´s nimmer kriang;
grod s-Gegenteil i´s der Foi, sonst müassat i – liang,
mir werd´n unterstützt, ganz gleich wos mir braucha,
auch wenn manchmoi de Köpf, unsrer Räte scho raucha;
denn trotz nach dem Motto, „ oiwei fest spar´n,“
greift Bürgermeister und Stadtrat, uns fest unter d –Arm.
Der Beweis, ihr seits eam heut selber begegnet
ois unser Herr Pfarrer, den neuen „Sprinter“ gesegnet.
Weil i grod unterm lob´n bin, schliaß i glei unser Gschäfts-welt mit ei
an vorderster Front, steht do der Rieadmooser Blumenhof Frey,
olle Metzger im Umkreis, de zu Weihnachten schenga
und dazua unsre Gönner, de uns Spend´n auf-dränga.
An olle de, woin mir heut ein Wort des Dankes verlier´n
und des auch mit kräftigem Applaus honorier´n.
Im kulturellem Bereich, hod sich a wieder wo´s grührt
für Mitglieder werd s´erst- moi a Busfahrt organisiert
Ulm und Blaubeuern, war´n ois Ziel aus-gepoolt
und weil´s so schee gwe´n- ab do, olle zwoa Johr wiederholt.
Beim Sautrogrennen im Unterschleissheimer See, wird auch mit-gmacht
glei drei Boote ham d- Rieadmooser ins Wasser do bracht
z´war ham´s net vui- z´riss´n, jedoch immerhin
oans von de drei, is auf´s Stockerl no g´stieg´n
oaner, der des gern no mit-erlebt hätt
waar unser „ Nisslpriem“ g´wen, der Stiglmoar Fred
aber na, er muass ob-haun, ohne ein Wort
und pflegt liaber sein Schofkopf, an himmlischer Pfort.
A hoiberts Johr später, 2005 is gezählt,
werd s´erst moi für Rieadmoos, ein Jugend-wart g´wählt,
der Pichelmeier Reinhold war dafür, der geeignete Mann
alloa scho des-wegn´, weil er seine zwoa Buam unter Kontrolle wui ham
unterstüzt von der Kathrin, der Tochter vom Schneid
macha de zwoa den Job, mit Humor und vui Freid.
Des war a ganz wichtig, zu dem Zeitpunkt bestimmt
damit die Balance, zwisch´n jung und oid wieder stimmt,
denn Ehrenvorstand Maier is seimois ois Vice zruck – tret´n
und tuat sei Amt an den heutigen Vorstand Ulli Schneid übergeb´m.
Genau drei Johr später, 2008 werd notiert
traf uns dann a Nachricht, mir war´n mehr ois schockiert;
unser aktiver Karl Christof, koa Mensch kon´s versteh
tuat kurze Zeit später, bluat-jung von uns geh.
Er, der so gern, bei jedem Anlass hod g´lacht
wos hod sich unser Herrgott, do bloß dabei dacht?
Und ois waar des net gnua, an Leid und an Schmerz
versagt auch seim Vater beim Stoi-arbar´n s Herz;
als dann kürzlich noch Gründungsmitglied, Ernst Pauly verstarb
gab´s keinen am Grab, der seine Tränen verbarg.
Doch wieder geht´s weiter, wo´s huift oiss sinnier´n
a- wenn mir im innern, vui Trauer verspür´n.
Von de Einsätz her, is´s seimois eher ruhig her ganga
amoi ob´gsehn´g, daß Kommandant und Vorstand zwoa Schwäne ei-fanga
san ob-gliefert word´n, in der Vogelklinik beim Doc
wia sich später na raus-stellt, mit psychischem Schock;
zwoa ausgsetzte Karnickel, werd´n aus der Würm aussa-gfischt
und am Zwerchwiesenweg , a größerer Brandherd gelöscht.
Des ganze, hob i iats unter der Kathegorie „ Harmlos“, ei gstuft
bis uns dann des Mistvieh „ Kyrill“, zu grösseren Einsätzen ruft
Keller werd´n auspumpt, de voll-glaffa war´n
und zur Hilfe-leistung, noch Unterschleißheim no-gfahr´n
zählt ma dann no de ganz´n Sturmschäden dazua
war´n wir in dem Johr, mit 38g Einsätz bedient, mehra ois gnua
Mancher von Euch werd iats song, ja wos i´s denn des scho
des hab´n mir oft in oam Monat, wo´s jammert´s denn so?
Doch denen möchte i gern zu unserer Ehrenrettung sog´n
mir san Werktog` s oft nur mit sechs bis sieben Mann in dem Wog´n
und wo andere längst eana Ablösung find´n
müaß´n sich de, den ganzen Tog alloa damit schind´n.
Womit mir wieder bei der Personal-frag verharr´n
wer kon tags-über schon, mit voller Besetzung, zu Einsätzen fahr´n?
Des geht net nur unsrer Wehr so, do san de meist´n betroff´n
und du konst nur auf des wohlwollen, der Chef-etage hoff´n;
daß des mitunter net leicht is, in der heitigen Zeit
werd jeder versteh, aber es waar hoid a Freid.
A Freid allerdings, san dann 2009, unsere Neuwahlen g´wen
de trotz schwierigem Einschnitt, problemlos über Bühne dean geh´n.
So hod sich noch 40ig-jähriger Funktionärszeit, Jobst Josef ver-zog´n
und an Ulli Schneid, ois ersten Vorstand hi-gschob´n;
ois zwoater, wird unser „ Neuzugang“ Thomas Zieagler hi-gwählt
doch der hod scheints, scho von Anfang o, seine Tage gezählt;
denn zwölf Monat später, zoagt er Amtsmüdigkeit
und übergibt an Hans Manhardt, der is´s no bis heit.
Jugendbetreuerin i´s natürlich d Schneid Kathrin word´n
de ihr Herz scho länger, an unsre Buama verlor´n
ois Kassier hams zum fünfzehnten moi an Beyer Fritz glockt
weil der auf´m Geld, wia a Bruathenna hockt.
Pauly Thomas, werd wieder ois Zeugwart verpflicht
und Schriftführer Huber, schreibt auf de ganz G´schicht.
Leider, dean mir kurz drauf Kommandant Pauly Hermann vermiss´n
hod altersbedingt einfach, sei Handtuach hi-gschmiss´n;
übergibt Reinhold Pichelmeier, den undankbar Post´n
mit der Bemerkung, der werd dich schlaflose Nächte no kost´n.
doch der nimmt des ganz locker, wia a Profi scho fast
und moand daß der Anzug, ganz guat zu Eam passt!
Auf den Bereich „ Nachwuchs,“ werd besonderes Augenmerk glenkt
weil die Zukunft für Rieadmoos, do hauptsächlich hängt;
a Freud, wenn de Buama, eana Gwanderl o-ziang,
wo der Helm so weit ro-hängt, daß se d-Ohrwaschl biang,
in Lohhof beim Kreisjugend-tag, unter strömendem Reg´n
ham´s mit oam Fehler, no ois vierter ob-gschnitt´n;
dazua liabe Kathrin, host hauptsächlich du mit bei-trong
die Wehr is ganz stolz, und möcht dank-schön Dir song.
Des gilt auch für Euch, ihr ganz´n aktiven
daßt´s stets für uns do seits, wann immer wir riefen;
ob Unfall ob Brand, ob Sturm oder Flut
i ziag für euern Einsatz jederzeit meinen Hut.
Den ziag i a, i hob´s net vergess´n
vor unserer Vereinsmutter,-„ Milla“, de sorgt für guat´s ess´n;
speziell noch der Übung, so is´s bei ihr Brauch
werd verwöhnt nur auf´s feinste, jeder hungrige Bauch.
Verwöhnt, san mir –a- word´n, über fast drei Jahrzehnt
von der Pauly Hilde, de jed´s Knopfloch von der Uniform kennt
wo´s hod de oiss scho auf-gnaht, daß mir ausschaun´g korrekt
Hilde, -i- sog´s gern- auch „Du,“- verdienst unser aller Respekt
Aber auch den Partnern unsrer aktiven, gebührt besondere Ehr
de so vui Verständnis zoang, für´n Einsatz der Wehr
wia oft schaugn´s euch noch, mit sorg-vollem Blick
und aus eanare Augen konnst les´n, eiern Job hob i dick.
Es is scho net einfach, so a Feuerwehr-leb´n
Beispiele, hod´s heuer ja wieder gnua geb´n
do heifft oft nur bet´n, hoffentlich geht oiss guat
so wia des unser Dekan, Franz Muck, oi-wie tuat;
auch an sie Herr Pfarrer, „ Vergelts-gott“, Ehre wem Ehre gebührt
weil Sie heut so feierlich unser´n Gottesdienst zelibriert
für de zua-sag Herr Pfarrer,muass i eana extra no lob´n
u. zum 40jähr. Priesterjubiläum, nachträglich no-a-moi „ Gratulation“
Gratuliern möchte i a, i bin glei am End;
der Familie Linhardt vom Sportverein drent,
de do san für uns, wenn wos grösser`s liegt o
und grod an so Tog wia heut, san mir um Euch froh.
Natürlich der Blaskapelle Unterschleißheim, unser´n herzlichsten Dank
heut nur mit 30g Leid, san von Euch a poor krank?
So geht iat´s zum Schluss, mei große Bitt an die Stadt,
unterstützt´s uns weiterhin so, wia des immer hod klappt;
daß net oiss umsonst war, de letzt´n fuchzg Jahr
de Einsätz, de Stund´n, für d- Allgemeinheit ganz klar,
daß mir uns weiterhin in d- Aug´n schaun kenna, ohne an Gram
so grüabig und schee, wia ma heut beinand sa´n;
daß zwisch´n Unterschleißheim und Rieadmoos, des Band niamois reisst
und mir stolz sein kenna, auf den Spruch der do heißt
GOTT ZUR EHR
UND DEM NÄCHSTEN ZUR WEHR
Geschrieben und vorgetragen am 18. Juli 2010 von Josef Jobst zu Riedmoos in der Stadt Unterschleißheim
Nochmals vielen Dank dafür Sepp